Große Aufgaben
Sozialsystem

Das wahre Gesicht hinter den Rentenplänen

Angesichts der aktuellen Rentendebatte zeigt die INSM, was sich hinter den Plänen der Bundesregierung wirklich versteckt: Rentenmonster, die bei der jungen Generation für Unverständnis sorgen. Anzeigen und Aktionen machen auf die Folgen verfehlter Sozialpolitik aufmerksam und rücken die Fragen nach Finanzierbarkeit und Wirksamkeit der geplanten Reformen in den Fokus der öffentlichen Diskussion.

8. Mai 2016

Große Deutschland-UmfrageINSM Position RenteINSM Position AltersarmutHagist-Studie zu Rentenreform Anzeige Rentenbeitragsmonster Anzeige Lebensleistungsrente Anzeige Mütterrente Anzeige Rente mit 63

Rentenbeitragsmonster

 

Die Rente muss erst verdient werden, bevor die Politik sie verteilen kann. In den aktuellen Rentenplänen der Bundesregierung bleibt dieser Grundsatz verantwortlicher Sozialpolitik unberücksichtigt. Aber Wahlgeschenke wie die Lebensleistungsrente kommen Deutschland auf Dauer teuer zu stehen. Die Rente mutiert zulasten der jungen Generation zum Beitragsmonster.


 

Lebensleistungsrente

 

Die Lebensleistungsrente ist ineffizient und ungerecht, weil sie das Leistungsprinzip in der Rentenversicherung aushebelt und die Altersarmut völlig unzureichend bekämpft. Gleichzeitig werden - ohne Bedürftigkeitsprüfung - Wohltaten auch an Wohlhabende verteilt. Die Ursachen von Altersarmut aber, vor allem mangelhafte Bildung und die fehlende Vereinbarkeit von Familie und Beruf, blieben dagegen unangetastet.


 

Mütterrente

 

Die Mütterrente belastet Steuerzahler, Beitragszahler und Rentner mit insgesamt etwa 83 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. Nur ein kleiner Teil davon soll durch Steuermittel finanziert werden. In der gesetzlichen Rentenversicherung gilt aber das Äquivalenzprinzip: Wer zu Erwerbszeiten mehr einzahlt, erhält später auch mehr Rente. Wenn die Mütterrente dazu gedacht ist, Armut im Alter zu verhindern, muss sie mit Steuern und nicht mit Beiträgen finanziert werden.


 

Rente mit 63

 

Die Rente mit 63 ist ungerecht, weil sie die jüngeren Generationen zusätzlich belastet und die Probleme des demografischen Wandels noch verschärft; auch dürfte sie dabei deutlich teurer werden als von der Bundesregierung veranschlagt: Statt etwa 35 Milliarden wird sie etwa 126 Milliarden Euro kosten. Die Einführung der Rente mit 67 war dagegen die richtige Antwort auf die steigende Lebenserwartung.