Die aktuelle Krise gibt Anlass darüber nachzudenken, ob keynesianische Ausgabenprogramme in großem Stil wirklich die beste Therapie sind. Die tatsächlichen Multiplikatoreffekte sind mit aktuell geschätzten Werten zwischen 0 und 1,8 viel geringer, als die Theorie erwartet. Das bedeutet, dass mit jedem Euro, den der Staat zusätzlich verausgabt, das Bruttoinlandsprodukt um maximal 1,8 Euro steigt, möglicherweise aber eben auch gar nicht. Gleichzeitig entstehen immense Kosten, die uns noch jahrzehntelang belasten werden.
27. Januar 2010