Der frühere Chef der Deutschen Rentenversicherung lässt kein gutes Haar am Grundrentenkompromiss der Regierungskoalition.
13. November 2019Pressemitteilung herunterladen (PDF)Gutachten herunterladen* (PDF)
In seinem Gutachten für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) listet Prof. Dr. Franz Ruland (Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger von 1992 – 2005 und Vorsitzender des Sozialbeirats der Bundesregierung von 2009 bis 2013) zahlreiche Mängel, Ungerechtigkeiten und Widersprüchlichkeiten auf. Die Konsequenz: „Die Grundrente, so wie sie jetzt geplant ist, wird nicht Gesetz“, so Ruland.
Hier einige exemplarische Auszüge aus der Studie:
Offene Fragen:
„Zählen für die 35 Jahre die ersten oder die letzten Versicherungsjahre?
Wie wirkt sich die Grundrente im Versorgungsausgleich oder bei einem Rentensplitting aus?
Wie erfolgen die Einkommensprüfung und der Datenaustausch bei nicht ehelichen Lebensgemeinschaften? Ein Verzicht hierauf würde Verheiratete ungleich behandeln und wäre mit Art. 6 GG unvereinbar.“
INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr:
„Wir teilen die Kritik von Prof. Ruland. Die Koalition muss Altersarmut gezielt bekämpfen ohne das Rentensystem zu belasten und ohne neue Ungerechtigkeiten zu produzieren.“
*Bei dem Gutachten handelt es sich um eine aktualisierte Fassung (Stand: 13:45 Uhr, 13.11.2019)
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