Für eine gelingende Bildungsintegration fehlen neben Sprachkursen auch Kitaplätze, Schulplätze sowie spezielle Angebote für Flüchtlinge, die eine Ausbildung oder ein Studium beginnen wollen. Die Autoren des INSM-Bildungsmonitors haben daher untersucht, welche Verbesserungen nötig sind und was diese kosten würden.
18. August 2016Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat im Rahmen des INSM-Bildungsmonitors analysiert, dass jährliche Ausgaben der öffentlichen Hand in Höhe von 3,5 Milliarden Euro nötig wären, um die Bildungsintegration von Flüchtlingen zu ermöglichen. Die zentralen Ergebnisse:
Dazu der Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), Hubertus Pellengahr: "Nur mit guter Bildung haben Flüchtlinge eine Chance auf dem Arbeitsmarkt und über den gelingt Integration am besten. Kluge Investitionen zahlen sich so doppelt aus: für die Betroffenen und für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Schon John F. Kennedy wusste, dass es nur eins gibt, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung!"
Prof. Dr. Axel Plünnecke Leiter des Kompetenzfeldes Bildung, Zuwanderung und Innovation im IW Köln ergänzt: "Die zusätzlichen jährlichen Bildungsausgaben der öffentlichen Hand von 3,5 Mrd. Euro können bereits in wenigen Jahren durch geringere Ausgaben bei Sozialleistungen in Folge einer besseren Arbeitsmarktintegration eingespart werden. Langfristig können vor allem die Investitionen in die Bildung der Kinder helfen, künftige Engpässe in Ausbildungsberufen zu mildern."
Das Kapitel "Maßnahmen zur Bildungsintegration von Flüchtlingen" stammt aus dem INSM-Bildungsmonitor der am 18. August 2016 in Berlin vorgestellt wird.
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