Deutsche sehen EU-Mitgliedschaft als wirtschaftlich vorteilhaft.

Positive Wahrnehmung der EU: 67,2 Prozent der Befragten äußerten sich positiv über den Einfluss der EU auf die deutsche Wirtschaft. Diese Sichtweise ist quer durch die meisten Parteien und Bundesländer verbreitet, mit Ausnahmen bei den Wählerinnen und Wählern der AfD und im Bundesland Sachsen.

Vorteile der EU-Mitgliedschaft: Als Hauptvorteile wurden der freie Warenverkehr (69,3 Prozent), die Freizügigkeit beim Reisen und Arbeiten (68 Prozent) sowie die Friedenssicherung (64,4 Prozent) hervorgehoben. Der Klimaschutz wurde von 17,7 Prozent der Teilnehmenden als relevanter Aspekt genannt.

Während die Mitgliedschaft in der EU überwiegend als wirtschaftlicher Gewinn angesehen wird, zeigt die Umfrage auch unterschiedliche Perspektiven innerhalb der deutschen Gesellschaft. Insbesondere bei Anhängerinnen und Anhängern der AfD sind lediglich 24,3 Prozent der Überzeugung, dass die Mitgliedschaft in der Europäische Union die Deutschlands Wirtschaft positiv beeinflusst. Ähnlich verhält es sich in Sachsen. Hier sind 50,8 Prozent der Befragten der Auffassung, dass die Mitgliedschaft in der Europäischen Union überwiegend negative Auswirkungen für Deutschlands Wirtschaft hat. Sachsen ist damit das einzige Bundesland, in dem die Mitgliedschaft in der Europäischen Union mit leichter Mehrheit als negativ angesehen wird.  

Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse der Umfrage eine breite Unterstützung für die europäische Integration in Deutschland. Sie betonen die Wahrnehmung der EU als Schlüsselakteur für wirtschaftliche Prosperität, Mobilität und Frieden. Dies sollte zum Anreiz genommen werden, den Dialog über den Wert und die wirtschaftliche Weiterentwicklung der EU fortzusetzen, um die Unterstützung in allen Bevölkerungsgruppen zu festigen.