Pressemeldungen
Steuersenkungsdebatte

Fuest: „Entlastungspotential von 40 Mrd. Euro bis 2020“

Viele Parteien gehen mit Steuersenkungsversprechen in den Wahlkampf. Doch einige Parteien wollen nicht alle Steuerzahler entlasten und planen selektive Steuererhöhungen. In Berlin diskutierte daher heute Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble mit dem Präsidenten des ifo-Instituts, Prof. Dr. Clemens Fuest, über eine gerechte Steuerbelastung und die künftigen Spielräume für Steuersenkungen.

12. Juli 2017

Pressemeldung als PDF Präsentation Prof. Dr. FuestPosition EinkommensteuerStandpunkt Hubertus PellengahrFotos

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Klicken Sie Externe Cookies akzeptieren um diesen Inhalt anzusehen.

Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Steuerdiskussion im Zeichen voller Kassen: Prof. Dr. Clemens Fuest, Heike Göbel, Dr. Wolfgang Schäuble MdB

Aus Sicht des Bundesfinanzministers ist das Jahr 2014 das Maß der Dinge, wenn es um eine Steuerquote geht, die dem Staat genug finanzielle Mittel verschafft, ohne Bürger und Unternehmen zu überlasten. Damals lag das Verhältnis aus Steuereinnahmen und Bruttoinlandsprodukt bei 22 Prozent. Prof. Fuest rechnete heute vor, wie hoch die Entlastungsspielräume bei einer konstant auf diesem Niveau gehaltenen Steuerquote wären. Ergebnis: Bis zum Jahr 2020 steigt das Entlastungspotential auf annähernd 40 Milliarden Euro.

Dr. Wolfgang Schäuble: „Wir haben in dieser Legislaturperiode Wort gehalten, die Steuern nicht erhöht und gleichzeitig die Neuverschuldung gestoppt. Diese Glaubwürdigkeit wollen wir erhalten. Für die nächste Legislaturperiode haben wir maßvolle Steuersenkungen versprochen. Darauf können sich die Wählerinnen und Wähler verlassen."

Prof. Dr. Clemens Fuest: „Brauchen wir wirklich alle Staatsausgaben? Jetzt wäre es an der Zeit, das zu hinterfragen. Wir brauchen wieder eine Ausgabenkritik, die Staatsausgaben kritisch überprüft. Und wir brauchen eine Strukturreform des Steuersystems, damit es attraktiver wird für junge, innovative Unternehmen.“

Die INSM ist überzeugt, dass schon genug Geld in den öffentlichen Kassen ist, um die Einkommensteuer für alle spürbar zu senken und gleichzeitig den „Soli“ nach dem Jahr 2019 ersatzlos zu streichen. Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: „Es ist an der Zeit, dass die Bürger und Unternehmen wieder mehr Entscheidungsspielraum für ihr Geld bekommen. Das können sie dann für das Alter zurücklegen, gewinnbringend und weitblickend investieren oder einfach konsumieren. Das Geld ist mit einiger Wahrscheinlichkeit besser ausgegeben, als es sich einige Politiker vorstellen können. So viel Vertrauen sollten auch eingefleischte Haushaltspolitiker in den Souverän haben."

Die Veranstaltung wurde moderiert von Heike Göbel (F.A.Z.)

weitere Pressemeldungen

Das Rentenpaket im Bundestag

Für Jung und Alt wäre ein Nein zum Rentenpaket besser

Die Rentenpläne der Bundesregierung bringen die gesetzliche Altersvorsorge aus dem Gleichgewicht. Die INSM ruft die Abgeordneten des Bundestages daher zu Einsicht um Umkehr auf. Der Gesetzgeber sollte neue Rentengesetze erst beraten, wenn die Ergebnisse der Rentenkommission vorliegen. Denn die Zukunft Deutschlands wird aus Investitionen in Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur gemacht.

12. Oktober 2018
Zukunftsdialog

Brinkhaus: Wir sollten unsere Haushaltspolitik modernisieren

In Deutschland ist der Anteil des Sozialen am Gesamtbudget deutlich höher als in fast allen anderen Staaten der OECD. Beim Marktwirtschaftlichen Zukunftsdialog debattierten Ralph Brinkhaus MdB (CDU) und Anja Hajduk MdB (Bündnis 90/Die Grünen) darüber, ob die Zusammensetzung des Budgets ausreichend zukunftsorientiert ist.

13. September 2018
ZEIT-Hauptstadtgespräch

Bürger wollen Ergebnisse der Rentenkommission abwarten

Mit der steigenden Lebenserwartung steigt auch unsere Rentenzeit. Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Zahl junger Menschen wird in den kommenden Jahrzehnten sinken und die Gruppe der über 65-Jährigen deutlich wachsen. Die zunehmenden Belastungen müssen von den jungen und heute noch ungeborenen Generationen getragen werden. Folge: Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Renten finanzieren.

10. September 2018
239 Milliarden Euro Kosten

Das Rentenpaket ist eine Mogelpackung

Das Rentenpaket von Hubertus Heil wird teuer. Allein zwischen 2025 und 2045 kommen Zusatzkosten von 239 Milliarden Euro auf die Bürgerinnen und Bürger zu – auch wenn dazu vom Arbeitsminister nichts zu hören ist. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat gegen diese unehrliche Rentenpolitik protestiert. Nun steht der Bundestag in der Verantwortung.

29. August 2018
Prognos-Studie zur Rente

Was kosten die Rentenversprechen?

Seit Urzeiten träumen Menschen davon, in ihre Zukunft blicken zu können. Mit sehr überschaubaren Fortschritten. Bei der Rente ist es allerdings bis zu einem gewissen Maße möglich. Jahr für Jahr teilt die Rentenkasse den Beitragszahlern mit, wie hoch deren Altersrenten voraussichtlich ausfallen werden. Mit der verbleibenden, bzw. entstehenden Unsicherheit wird gerne Politik gemacht.

27. August 2018
Umfrage zur Rente

Deutsche haben falsche Vorstellung über Rentenentwicklung

Drei von vier Deutschen haben eine falsche Vorstellung von der Entwicklung der Renten. Das ist das Ergebniss einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

13. Juli 2018