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Kampagne "Besser Sparen"

Das Richtige tun

Wie führt man einen Haushalt auch durch schwierige Zeiten? Wie stellt man sicher, dass alle das bekommen, was sie wirklich brauchen? Wie passt man die laufenden Ausgaben an knappe Einnahmen an – ohne in die Schuldenfalle zu tappen? Wie schafft man dabei auch noch Spielräume für die Ausbildung der Kinder? Die Lösung lautet: mit dem auskommen, was man hat. Eine Hausfrau weiß das. Und deshalb kann die Politik viel von ihr lernen.

6. Juli 2010

Schwäbische Hausfrau

Verantwortliche Haushaltsführung, das gilt im privaten Leben wie in der Politik, braucht vor allem auch die Fähigkeit zum Neinsagen. Wer denen folgt, die immer nur fordern, hat schon verloren. Wer aber besonnen abwägt, was er sich leisten kann und was nicht, zu seinem Entschluss steht und ihn auch gegen Widerstände verteidigt, der verdient Anerkennung und Unterstützung. Die Bundesregierung ist auf dem richtigen Weg: Nach Zeiten stark steigender Staatsausgaben hat sie erste richtige Sparbeschlüsse gefasst. Das musste den Aufschrei derer auslösen, die jetzt auf Privilegien verzichten müssen. Aber die Alternative wären noch mehr Schulden, noch höhere Steuern und Abgaben und noch mehr Bürokratie und teure Verwaltung. Also neue Lasten für alle – heute wie morgen. Das würde das Fundament unserer Sozialen Marktwirtschaft untergraben: einen gesunden Staat und eine leistungsfähige Wirtschaft.

In praktisch jedem Haushalt finden sich Möglichkeiten zum Sparen, ohne dass die notwendigen Aufgaben leiden. So auch beim Bund: Durch den Abbau von überfl üssigen Subventionen und Bürokratie sowie durch effi zientere Sozialsysteme kann noch viel Geld erwirtschaftet werden. Sparen ist im Interesse der großen Mehrheit. Wenn die Politik jetzt konsequent handelt und den Staat schlanker und gesünder macht, verdient sie unseren Respekt.