Mit einer Aktion vor dem Brandenburger Tor in Berlin macht die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft auf ein mögliches Scheitern der Verhandlungen um das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA aufmerksam. Direkt vor dem symbolträchtigen Ort, mitten in der Hauptstadt, steht ein Überseecontainer - einer von Millionen, die ohne TTIP zu Hause bleiben müssten.
15. September 2016Unsere TTIP-PositionWarum TTIP gut für uns istFotos von Container-Aktionzur PressemeldungMehr zu TTIP erfahren
Durch TTIP würde das Handelsvolumen zwischen der Europäischen Union und den USA deutlich steigen. Die EU rechnet bis zum Jahr 2027 mit einem Exportwachstum von bis zu 28 Prozent – das entspricht einem Wert von rund 190 Milliarden Euro.
Gehen wir nun davon aus, dass ein Großteil der transatlantischen Exporte über Container abgewickelt würde, und kalkulieren einen durchschnittlichen Warenwert von 70.000 Euro in jedem 40-Fuß-Container, bedeutet das übertragen: Scheitert TTIP, würden schätzungsweise über 2,5 Millionen Container weniger im Jahr 2027 in die USA verschifft.
Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2015 wurden vom Hamburger Hafen 2,1 Millionen 40-Fuß-Container in die ganze Welt exportiert.
Und nicht nur das: Schätzungsweise 600.000 deutsche Arbeitsplätze werden aktuell durch Warenexporte in die USA gesichert. Freihandel schafft Exportwachstum und damit zusätzliche Arbeitsplätze.
TTIP bedeutet mehr Handel, mehr Beschäftigung und daher mehr Wohlstand für Alle.
"Ohne TTIP muss ich zu Hause bleiben." - Eine gebündelte Aktion der deutschen Wirtschaft mit BDI, BDA, VDA, Gesamtmetall und INSM vor dem Brandenburger Tor in Berlin.
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