Soziale Marktwirtschaft
INSM & ZEIT-Verlag

Sieger des Essaywettbewerbs zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft stehen fest

150 Beiträge aus allen Bundesländern beschäftigten sich pointiert und geistreich mit den Herausforderungen unseres Wirtschaftssystems. Eine renommierte Jury um den ehemaligen Bundesbankpräsidenten und Kuratoriums-Vorsitzenden der INSM, Prof. Dr. Hans Tietmeyer, kürte die sieben Sieger. Diese dürfen sich über ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro freuen.

6. September 2012

Essay-Wettebewerb

Welche Rolle spielt Wirtschaft in unserem täglichen Leben? Was muss eine Soziale Marktwirtschaft heute leisten? Und welche Herausforderungen sieht der studentische Nachwuchs für Deutschland? So lautete die Fragestellung des erstmals ausgeschriebenen Essay-Wettbewerbs zur Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft der INSM in Kooperation mit dem ZEIT-Verlag. Studenten aller Fachrichtungen waren aufgerufen, den Wettbewerb mit Ihrer Meinung zu bereichern.

Gewonnen haben:

1. Preis, 5000 Euro: Dominik Kaufmann & Nils Langhans, „Wandel mit Weitsicht – Soziale Marktwirtschaft modern gestalten

2. Preis, 2000 Euro: Lisa Marie Kaus, „Das Monster unterm Bett

3. Preis, 1000 Euro: Julian Pöhlmann, „Ich bin das Wirtschaftssystem, wenn ihr mich lasst

4. Preis, 500 Euro: Maximilian Konrad, „Wohlstand für alle als Ziel

5. Preis, 500 Euro: Alexander Sell, „Frei und Gerecht. Zur Dialektik der Sozialen Marktwirtschaft

6. Preis, 500 Euro: Josef Zintl, „Soziale Marktwirtschaft E3

7. Preis, 500 Euro: Sarah Lea Effert, „(Ver)antwort(ung) für die soziale Marktwirtschaft

Neben dem Vorsitzenden der Jury Prof. Tietmeyer gehörten zum Kreis der Juroren: Dr. Karen Horn, ehem. Leiterin des Berliner Büros des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW); Prof. Dr. Beate Jochimsen, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin; Bernd Kolb, Club of Marrakesh; em. Prof. Dr. Rüdiger Pohl, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

In den Begründungen der Jury zu den ersten drei Plätzen heißt es unter anderem:

"Dominik Kaufmann und Nils Langhans skizzieren in einer insgesamt ansprechenden Tour d´Horizon die Grundpfeiler einer freiheitlichen Ordnung mit Verantwortungsbewusstsein: Chancengerechtigkeit, ein leistungsfähiges Bildungssystem, Gemeinwohlorientierung, Innovationskraft und ein klares Bekenntnis zu Europa. Der Essay lebt von Fachwissen und einem klaren Appell, die beide in angenehm kurzweilige Sprache verpackt werden. Damit erfüllt der Beitrag die Wettbewerbskriterien auf besonders treffende Weise."

"Lisa Marie Kraus kreiert mit ihrer phantasievollen Darreichungsform das Bild der Sozialen Marktwirtschaft als "Monster unter dem Bett". Vor dem historisch korrekt dargestellten Verständnis des Neoliberalismus schlüsselt Sie plausibel Ihre Kernargumente auf und beschreibt geschickt bis entwaffnend den gegenwärtigen politischen Mainstream. Dabei betont Sie sprachlich ansprechend den höchsten Zweck der Sozialen Marktwirtschaft an sich: Die Freiheit."

"Julian Pöhlmann gelingt mithilfe der Briefform eine persönliche Ansprache der Leser, die mit der Prägnanz ihrer Argumente die Leser fesselt. Nachvollziehbar arbeitet er heraus, dass nicht die Soziale Marktwirtschaft die globale Finanzkrise und in der Folge die weit verbreitete Marktwirtschaftskritik ausgelöst hat, sondern die in den vergangenen Jahren zu lasch oder fehlerhaft gesetzten Regeln. Zu den Herausforderungen unserer Zeit gehört es diese neu zu setzen. Dabei arbeitet er nicht dogmatisch, sondern abwägend, etwa wenn er vor der Idealisierung der Marktwirtschaft warnt."