Bildung
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Vorentscheidung für Elite-Universitäten

Unterschiedliche Reaktionen: Die Entscheidung der gemeinsamen Kommission des Wissenschaftsrates und der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Vorauswahl förderungswürdiger Elite-Unis ist auf unterschiedliche Reaktionen gestoßen.

23. Januar 2006

Berlins Wissenschaftssenator Thomas Flierl (Linkspartei) sagte dem rbb-inforadio am Wochenende, für die Freie Universität (FU) sei die Einstufung "ein besonderer Erfolg". Der neue Präsident der Berliner Humboldt-Universität (HU), Christoph Markschies, sprach von einer "ernsten Warnung" für seine Hochschule. Die HU galt als einer der Favoriten der so genannten Exzellenzoffensive der Bundesregierung, die bereits von der rot-grünen Vorgängerin auf den Weg gebracht worden war.

In der ersten Runde im Wettbewerb um den Titel Elite-Universität und daran geknüpft um öffentliche Fördermittel hatte die gemeinsame Kommission des Wissenschaftsrates und der Deutschen Forschungsgemeinschaft neben der FU Berlin folgende zehn Hochschulen ausgewählt: Die RWTH Aachen, die Universitäten Bremen, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Tübingen und Würzburg sowie die Ludwig-Maximilians-Universität und die Technische Universität München.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) gratulierte den Gewinnern mit den Worten: "Die Wissenschaft hat entschieden und die besten Konzepte ausgewählt". Jetzt, so Schavan weiter, gehe es in die zweite und entscheidende Runde.