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Schulden steigen auf 23.000 Euro pro Kopf

INSM warnt vor Steuergeschenken auf Pump.

13. Mai 2009

Berlin - Die heute in der Steuerschätzung des Bundesfinanzministeriums prognostizierten Mindereinnahmen des Bundes führen zusammen mit den beiden Konjunkturpaketen zu einem Rekordschuldenstand von 22.700 Euro pro Kopf. Das hat der Freiburger Ökonom Bernd Raffelhüschen im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) errechnet.

"Allein seit 1990 hat sich der öffentliche Schuldenstand nahezu verdreifacht. Deshalb sollten es sich die Parteien verkneifen, im beginnenden Bundestagswahlkampf Wahlkampfversprechen auf Pump zu machen", sagt Max A. Höfer, Geschäftsführer der INSM.

Während die Schulden je Einwohner 1950 noch bei 188 Euro lagen und 1970 bei 1.053 Euro, stiegen sie 1990 bereits auf 8.448 Euro an. Bis 2010 wird die Pro-Kopf-Verschuldung ein Rekordhoch von 22.709 Euro erreichen. Für 2010 hat das Freiburger Forschungszentrum Generationenverträge von Professor Raffelhüschen die beiden Konjunkturpakete und die von den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten geschätzten Steuermindereinnahmen des Bundes für 2009 einbezogen.

Die INSM hat die Politik heute aufgefordert, keine Wahlgeschenke auf Pump zu machen. Dazu traten vier als Deutsche Michel verkleidete Schauspieler vor dem Bundesfinanzministerium auf, die unterschiedlich große und schwere Geldsäcke schulterten. Jeder Sack stand dabei für die Schuldenlast pro Kopf in einem Jahrzehnt bundesrepublikanischer Geschichte. 

Pressekontakt

Ronald Voigt, Tel.: 02214981418, E-Mail: ronald.voigt@insm.de