Pressemeldungen
Trauer um Hans Tietmeyer

Clement: „Seine Integrität bleibt uns Vorbild“

Mit seinem Tod hat die Soziale Marktwirtschaft einen ihrer überzeugtesten und überzeugendsten Fürsprecher verloren", sagt Wolfgang Clement zum Tod von Hans Tietmeyer, dem ehemaligen Kuratoriumsvorsitzenden der INSM.

28. Dezember 2016

zum NachrufAbschiedsrede Hans Tietmeyer

Prof. Dr. Hans Tietmeyer (1931-2016)

„Wirklich soziale Politik ist immer auch Politik, die zur Eigeninitiative anregt.“ Das erklärte Professor Hans Tietmeyer am 12. Oktober 2000 im Großen Saal der Bundespressekonferenz in Berlin zur Vorstellung der damals neu gegründeten Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Zwölf Jahre lang prägte er anschließend die Arbeit der INSM.

Sein Nachfolger als Kuratoriumsvorsitzender der INSM, Wolfgang Clement, bedauert, dass mit Tietmeyers Tod die Soziale Marktwirtschaft einen ihrer überzeugtesten und überzeugendsten Fürsprecher verloren hat. „Auf zahlreichen Feldern hat sich Professor Hans Tietmeyer im Namen der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft zu wichtigen Fragen und Weichenstellungen der nationalen und internationalen Politik geäußert und den Reformdiskurs vorangetrieben. Sein Engagement für die Soziale Marktwirtschaft war ein Glücksfall, und seine Konsistenz, Kontinuität und Integrität bleiben der INSM ein Vorbild. Wir werden sein Andenken ehren“, so Clement.

Prof. Dr. Hans Tietmeyer, geboren 1931 in Metelen/Westfalen, war zwischen 2000 und 2012 Vorsitzender des Kuratoriums der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Sein Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Münster, Bonn und Köln schloss er 1958 mit einer Diplomarbeit bei Alfred Müller-Armack, einem der Mitbegründer der Sozialen Marktwirtschaft, ab. 1960 wurde Tietmeyer in Köln zum Dr. rer. pol. promoviert. Seine berufliche Laufbahn begann er 1962 als Referent in der Grundsatzabteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft unter Ludwig Erhard. 1982 wurde Tietmeyer zum Staatssekretär des Bundesministeriums für Finanzen berufen. Als persönlicher Berater des damaligen Bundeskanzlers, Dr. Helmut Kohl, war Tietmeyer im Jahr 1990 für die deutsch-deutsche Währungsunion verantwortlich. Anschließend wechselte er in das Direktorium der Deutschen Bundesbank und übernahm dort die Verantwortung für internationale Währungsfragen. Von 1993 bis 1999 war Tietmeyer Präsident der Deutschen Bundesbank. Neben vielen anderen nationalen und internationalen Auszeichnungen wurde ihm im März 2000 die Ludwig-Erhard-Medaille für besondere Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft verliehen. Er starb am 27. Dezember 2016 im Alter von 85 Jahren.

 

weitere Pressemeldungen

Das Rentenpaket im Bundestag

Für Jung und Alt wäre ein Nein zum Rentenpaket besser

Die Rentenpläne der Bundesregierung bringen die gesetzliche Altersvorsorge aus dem Gleichgewicht. Die INSM ruft die Abgeordneten des Bundestages daher zu Einsicht um Umkehr auf. Der Gesetzgeber sollte neue Rentengesetze erst beraten, wenn die Ergebnisse der Rentenkommission vorliegen. Denn die Zukunft Deutschlands wird aus Investitionen in Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur gemacht.

12. Oktober 2018
Zukunftsdialog

Brinkhaus: Wir sollten unsere Haushaltspolitik modernisieren

In Deutschland ist der Anteil des Sozialen am Gesamtbudget deutlich höher als in fast allen anderen Staaten der OECD. Beim Marktwirtschaftlichen Zukunftsdialog debattierten Ralph Brinkhaus MdB (CDU) und Anja Hajduk MdB (Bündnis 90/Die Grünen) darüber, ob die Zusammensetzung des Budgets ausreichend zukunftsorientiert ist.

13. September 2018
ZEIT-Hauptstadtgespräch

Bürger wollen Ergebnisse der Rentenkommission abwarten

Mit der steigenden Lebenserwartung steigt auch unsere Rentenzeit. Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Zahl junger Menschen wird in den kommenden Jahrzehnten sinken und die Gruppe der über 65-Jährigen deutlich wachsen. Die zunehmenden Belastungen müssen von den jungen und heute noch ungeborenen Generationen getragen werden. Folge: Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Renten finanzieren.

10. September 2018
239 Milliarden Euro Kosten

Das Rentenpaket ist eine Mogelpackung

Das Rentenpaket von Hubertus Heil wird teuer. Allein zwischen 2025 und 2045 kommen Zusatzkosten von 239 Milliarden Euro auf die Bürgerinnen und Bürger zu – auch wenn dazu vom Arbeitsminister nichts zu hören ist. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat gegen diese unehrliche Rentenpolitik protestiert. Nun steht der Bundestag in der Verantwortung.

29. August 2018
Prognos-Studie zur Rente

Was kosten die Rentenversprechen?

Seit Urzeiten träumen Menschen davon, in ihre Zukunft blicken zu können. Mit sehr überschaubaren Fortschritten. Bei der Rente ist es allerdings bis zu einem gewissen Maße möglich. Jahr für Jahr teilt die Rentenkasse den Beitragszahlern mit, wie hoch deren Altersrenten voraussichtlich ausfallen werden. Mit der verbleibenden, bzw. entstehenden Unsicherheit wird gerne Politik gemacht.

27. August 2018
Umfrage zur Rente

Deutsche haben falsche Vorstellung über Rentenentwicklung

Drei von vier Deutschen haben eine falsche Vorstellung von der Entwicklung der Renten. Das ist das Ergebniss einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

13. Juli 2018