Pressemeldungen
Allensbach-Umfrage

Mehrheit beklagt Rentenpolitik zu Lasten der Jüngeren

Zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen meinen, dass die Rentenpläne der Bundesregierung die jüngere Generation benachteiligen. Bei den Unter-30-Jährigen gehen sogar mehr drei Viertel (76 Prozent) davon aus, dass das Rentenpaket sie benachteilige. Das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD Allensbach) registriert damit eine wachsende Kritik an der unzureichenden Berücksichtigung der Interessen der jüngeren Generation. Zwei Drittel (66 Prozent) der Deutschen meinen, dass die Rentenpläne der Bundesregierung die jüngere Generation benachteiligen. Bei den Unter-30-Jährigen gehen sogar mehr drei Viertel (76 Prozent) davon aus, dass das Rentenpaket sie benachteilige. Das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD Allensbach) registriert damit eine wachsende Kritik an der unzureichenden Berücksichtigung der Interessen der jüngeren Generation. In einer Umfrage im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) beklagten 56 Prozent, dass Lasten und Ansprüche im Rentensystem nicht gerecht zwischen den verschiedenen Generationen verteilt seien – das entspricht einem Anstieg um fünf Prozentpunkte seit 2008. Nur eine kleine Minderheit von 18 Prozent hält unser Rentensystem derzeit für generationengerecht.

20. März 2014

Weitgehend unstrittig ist, dass der demographische Wandel einen Umbau des Rentensystems erfordert. Nur 9 Prozent halten einen Umbau für nicht notwendig (ist notwendig: 76 Prozent). Nach wie vor rechnet eine Mehrheit (53 Prozent) der Deutschen damit, dass die Sozialleistungen in Zukunft eingeschränkt werden. Eine überwältigende Mehrheit (79 Prozent) der Bürger glaubt daher, dass die jüngere Generation von heute später eine niedrigere Rente erhalten wird, als heutige Rentner. Eine vergleichbare Rente erwarten 9 Prozent, eine höhere nur 2 Prozent.

Obwohl erkannt wird, dass derzeit die jüngere Generation eher benachteiligt wird, wünscht sich die Bevölkerung Leistungsverbesserungen in den Bereichen Rente und Arbeitsmarkt, die vor allem Älteren zugutekämen. Bezüglich der Auswirkungen auf die eigene Situation ziehen daher die jüngeren Arbeitnehmer (30 bis 44-Jährige) ein ernüchterndes Fazit und erwarten mehrheitlich Nachteile durch das Rentenpaket der Bundesregierung. Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des IfD Allensbach: "Die Bürger unterstützen in der Regel jede Ausweitung von Sozialleistungen – selbst wenn sie überzeugt sind, dass ihnen dies mittel- und langfristig schadet."

Fragt man die Deutschen nach den Auswirkungen des Rentenpakets insgesamt, ergibt sich ein überraschendes Bild. Nur ein kleiner Teil (14 Prozent) der Bevölkerung erwartet, vom Rentenpaket zu profitieren. Die Mehrheit erwartet keine (45 Prozent) oder negative (25 Prozent) Auswirkungen auf die eigene Situation.  

Die Mehrheit glaubt, dass das Rentensystem durch das Rentenpaket insgesamt belastet wird. Nur 13 Prozent erwarten keine negativen Auswirkungen und lediglich 11 Prozent meinen, das Rentenpaket würde das Rentensystem langfristig stabilisieren. Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: „Die Bundesregierung sollte endlich die wahren Kosten des Rentenpakets für Beitragszahler und Rentner offenlegen und sich wieder an den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft orientieren, um das Rentensystem zukunftsfest zu machen. Die Bevölkerung will mehr Generationengerechtigkeit. Die Rente mit 63 und die Mütterrente bewirken das Gegenteil.“ 

Pressekontakt
Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174; hennet@insm.de
 

Weitere Pressemeldungen

Das Rentenpaket im Bundestag

Für Jung und Alt wäre ein Nein zum Rentenpaket besser

Die Rentenpläne der Bundesregierung bringen die gesetzliche Altersvorsorge aus dem Gleichgewicht. Die INSM ruft die Abgeordneten des Bundestages daher zu Einsicht um Umkehr auf. Der Gesetzgeber sollte neue Rentengesetze erst beraten, wenn die Ergebnisse der Rentenkommission vorliegen. Denn die Zukunft Deutschlands wird aus Investitionen in Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur gemacht.

12. Oktober 2018
Zukunftsdialog

Brinkhaus: Wir sollten unsere Haushaltspolitik modernisieren

In Deutschland ist der Anteil des Sozialen am Gesamtbudget deutlich höher als in fast allen anderen Staaten der OECD. Beim Marktwirtschaftlichen Zukunftsdialog debattierten Ralph Brinkhaus MdB (CDU) und Anja Hajduk MdB (Bündnis 90/Die Grünen) darüber, ob die Zusammensetzung des Budgets ausreichend zukunftsorientiert ist.

13. September 2018
ZEIT-Hauptstadtgespräch

Bürger wollen Ergebnisse der Rentenkommission abwarten

Mit der steigenden Lebenserwartung steigt auch unsere Rentenzeit. Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Zahl junger Menschen wird in den kommenden Jahrzehnten sinken und die Gruppe der über 65-Jährigen deutlich wachsen. Die zunehmenden Belastungen müssen von den jungen und heute noch ungeborenen Generationen getragen werden. Folge: Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Renten finanzieren.

10. September 2018
239 Milliarden Euro Kosten

Das Rentenpaket ist eine Mogelpackung

Das Rentenpaket von Hubertus Heil wird teuer. Allein zwischen 2025 und 2045 kommen Zusatzkosten von 239 Milliarden Euro auf die Bürgerinnen und Bürger zu – auch wenn dazu vom Arbeitsminister nichts zu hören ist. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat gegen diese unehrliche Rentenpolitik protestiert. Nun steht der Bundestag in der Verantwortung.

29. August 2018
Prognos-Studie zur Rente

Was kosten die Rentenversprechen?

Seit Urzeiten träumen Menschen davon, in ihre Zukunft blicken zu können. Mit sehr überschaubaren Fortschritten. Bei der Rente ist es allerdings bis zu einem gewissen Maße möglich. Jahr für Jahr teilt die Rentenkasse den Beitragszahlern mit, wie hoch deren Altersrenten voraussichtlich ausfallen werden. Mit der verbleibenden, bzw. entstehenden Unsicherheit wird gerne Politik gemacht.

27. August 2018
Umfrage zur Rente

Deutsche haben falsche Vorstellung über Rentenentwicklung

Drei von vier Deutschen haben eine falsche Vorstellung von der Entwicklung der Renten. Das ist das Ergebniss einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

13. Juli 2018