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Aufschwung kommt langsam bei den Arbeitnehmern an

Die Erwartungen der Arbeitnehmer, in den kommenden Monaten vom Aufschwung zu profitieren, sind optimistischer als die Bewertung der jetzigen Situation.

20. Dezember 2010

Laut einer repräsentativen Umfrage der IW Consult im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der Wirtschaftswoche hat sich bei knapp einem Drittel der Arbeitnehmer bereits jetzt die gute konjunkturelle Entwicklung positiv auf die eigene wirtschaftliche Situation ausgewirkt. Vor allem bei jungen Arbeitnehmern machte sich laut der Umfrage die gute Konjunktur wirtschaftlich bemerkbar. So gab fast die Hälfte der jüngsten Altersgruppe (16-24 Jahre) an vom Aufschwung profitiert zu haben. In der Altersgruppe der 50 bis 65-Jährigen sind es dagegen nur 22 Prozent. 67 Prozent aller Befragten gaben an, der Aufschwung sei bei Ihnen noch nicht bzw. eher noch nicht spürbar.

Die Erwartungen der Arbeitnehmerschaft in den kommenden Monaten vom Aufschwung zu profitieren, fallen dagegen optimistischer aus. Elf Prozent gehen eindeutig davon aus, dass sie in den kommenden Monaten am Aufschwung teilhaben werden. Drei von zehn Befragten erwarten dies tendenziell. „Obwohl der Wirtschaftseinbruch des vergangenen Jahres noch nicht ganz aufgeholt ist, hat sich die wirtschaftliche Situation bei etwa einem Drittel der Arbeitnehmer schon heute verbessert“, sagt INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr.

Die Arbeitnehmer wurden auch darüber befragt, ob sie in diesem und im letzten Jahr von ihrem Arbeitgeber zu einer Weihnachtsfeier eingeladen wurden. Die Mehrheit (62 Prozent) gab an von ihrem Arbeitgeber in diesem Jahr zu einer Weihnachtsfeier eingeladen worden zu sein. Im Jahr 2009 war der Anteil mit 65 Prozent sogar noch etwas höher. „Das zeigt: Besonders während der Krise dankten Arbeitgeber ihren Mitarbeitern für ihr Engagement, gerade weil viele Arbeitnehmer auch finanzielle Einbußen hinnehmen mussten“, so Pellengahr.

Im Rahmen des IW-Arbeitnehmervotums wurden 1.000 Arbeitnehmer zwischen dem 22. und 29. November 2010 online befragt. Die Stichprobe der Arbeitnehmer zwischen 16 und 65 Jahren ist repräsentativ für Deutschland nach Schulbildung, Geschlecht und Altersgruppen geschichtet. Nicht berücksichtigt wurden hier Arbeitnehmer ohne Schulbildung. 

Pressekontakt

Marc Feist, Tel.: 030 27877-175, feist@insm.de