Die momentan diskutierten Pläne zu einer Flexibilisierung des Renteneintritts (Flexi-Rente) entsprechen den Wünschen großer Bevölkerungsteile. Jeder Fünfte (19,7 Prozent) der über 60-Jährigen kann sich vorstellen, länger zu arbeiten, als es das gesetzliche Renteneintrittsalter vorsieht. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD Allensbach) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).
16. April 2014
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass der Wunsch länger zu arbeiten, mit steigendem Alter wächst. So ist die Bereitschaft bei der jüngeren Generation (16 bis 29 Jahre) mit 4,5 Prozent deutlich geringer, steigt aber kontinuierlich auf 6,5 Prozent (30 bis 44 Jahre), über 7,3 Prozent (45 bis 59 Jahre), bis schließlich hin zu 19,7 Prozent (60 Jahre und älter) an (siehe auch Grafik oben).
Die Umfrage des IfD Allensbach lässt erkennen, dass der Wunsch länger zu arbeiten in der betroffenen Altersgruppe stark vertreten ist. Die aktuelle Rechtslage erschwert Arbeitnehmern diesen Wunsch jedoch. In Zeiten des demographischen Wandels und damit einhergehenden Fachkräftemangels kann es sich Deutschland nicht leisten, wertvolle Arbeitskräfte - gegen ihren Wunsch - aus dem Arbeitsmarkt zu drängen.
Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: „Die Bundesregierung sollte rechtzeitig auf den demographischen Wandel reagieren und den Wunsch vieler Menschen ernst nehmen. Ein erheblicher Teil gerade der älteren Bevölkerung möchte länger arbeiten. Anstatt teure Rentengeschenke zu verteilen, sollten wir den Menschen einen flexiblen Renteneintritt ermöglichen.“
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