Kleiner Unterschied große Wirkung: Unterschiedliche Renditen führen vor allem in der privaten Altersvorsorge zu deutlichen Vermögensunterschieden in der Rentenzeit. Weil die Anlage in der Regel über einen langen Zeitraum erfolgt. Deshalb könnte eine kleine Änderung bei Riester große Wirkung entfalten. Mit einer Lockerung der sogenannten Beitragsgarantie würde die Rendite vermutlich deutlich steigen.
10. Dezember 2019Download StudieBeitrag auf dem ÖkonomenblogPosition RenteZur Pressemeldung
Wer 10.000 Euro über 20 Jahre mit einem Zinssatz von 1 Prozent anlegt, bekommt am Ende 12.200 Euro zurück; liegt der Zinssatz bei 5 Prozent, sind es 26.500 Euro. Der große Unterschied im Ergebnis ist Folge des sogenannten Zinseszinseffekts. Bereits erwirtschaftete Vermögenssteigerungen aus dem Vorjahr werden im Folgejahr mit Rendite belohnt. Auf diese Weise erhöhen sich Jahr für Jahr sowohl Anlagesumme als auch Ertrag. Je höher die Rendite und je länger das Investment, desto wirkungsvoller ist der Effekt.
Wie viel Geld man im Alter durch die private Altersvorsorge zur Verfügung hat, hängt an drei Faktoren: Wie viel Geld wurde über welchen Zeitraum mit welchem Risiko und welcher Rendite angelegt? An den Renditeaussichten hapert es bei der privaten Altersvorsorge. Über 16 Millionen Riester-Verträge gibt es in hierzulande (siehe Grafik unten) – doch die Renditen werden vom Staat künstlich beschränkt.