Nach einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) begegnen die meisten Deutschen der Digitalisierung mit weniger Skepsis als anderen Veränderungsprozessen. Die Mehrheit der Berufstätigen begrüßt die Veränderung der Arbeitswelt durch das Internet und digitale Technologien.
31. Mai 2016Studie HerunterladenKurzfassung der StudieINSM-Position Arbeit 4.0Pressemeldung zur StudieKampagne "Große Aufgaben"
1. Führungskräfte überdurchschnittlich zufrieden
2. Überlastung am Arbeitsplatz
3. Steigende Arbeitsbelastung
4. Veränderungen der Arbeitsbedingungen
5. Veränderungen am Arbeitsplatz verstärken das
Gefühl der Überlastung
6. Veränderungen am Arbeitsplatz
7. Die gute Konjunktur macht sich bemerkbar
8. Die Digitalisierung hat die verschiedenen Berufskreise
bisher recht unterschiedlich erreicht
9. Vorteile durch die Digitalisierung überwiegen
eindeutig
10. Höhere Effektivität infolge der Digitalisierung
11. Ambivalenter Blick in die Zukunft
12. Allgemeine Erwartung: Leistungsdruck und
Anforderungen in der Arbeitswelt werden zunehmen
13. Deutliche Unterschiede im Hinblick auf den
eigenen Arbeitsplatz
14. Berufstätige erwarten weniger Dynamik bei den
kommenden Veränderungsprozessen
15. Mehr Fähigkeiten und Qualifikationen?
16. Welche Qualifikationen werden für den eigenen
Beruf wichtiger werden?
17. Die große Mehrheit sieht sich den zukünftigen
beruflichen Herausforderungen gewachsen
18. Beschäftigte aus Industriebetrieben erwarten besonders
starke Veränderungen infolge der Digitalisierung
19. Jobkiller Digitalisierung?
20. Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird aktuell
weniger kritisch gesehen
21. Weit überwiegend positive Bilanz der persönlichen
Situation
22. Erwartungen an die berufiche Tätigkeit
23. Interesse an Homeoffice rückläufig
24. Homeoffice
25. Erfüllte Erwartungen
26. Defizite
27. Wochenarbeitszeit: Wünsche und Realität
28. Enge Verbundenheit
29. Arbeitgeberwechsel ist bei der Mehrheit unbeliebt
Die Arbeitswelt ist derzeit von starken Veränderungsprozessen geprägt. Unter dem Stichwort Arbeit 4.0 werden insbesondere die Digitalisierung und Vernetzung von Arbeitsprozessen intensiv diskutiert. Um zu prüfen, inwieweit die Berufstätigen diese Veränderungsprozesse bereits in ihren Betrieben erleben und wie sie die zukünftige Entwicklung ihres Tätigkeitsfeldes einschätzen, beauftragte die INSM das Institut für demoskopie Allensbach mit einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage. Die Untersuchung stützt sich auf 1.437 Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahre, davon 827 Interviews mit Berufstätigen. Die Interviews wurden im April 2016 durchgeführt.
Die große Mehrheit der Berufstätigen ist weit überwiegend zufrieden mit der eigenen beruflichen Situation. Gebeten, die eigene Arbeitszufriedenheit anhand einer Skala von null ("überhaupt nicht zufrieden") bis zehn ("völlig zufrieden") zu beschreiben, wählen 45 Prozent aller Berufstätigen die höchsten Skalenstufen acht bis zehn, sind also besonders zufrieden mit ihrer beruflichen Situation. Weitere 45 Prozent wählen die mittleren Skalenstufen von vier bis sieben, und lediglich 8 Prozent sind derart unzufrieden mit der eigenen Tätigkeit, dass sie eine der niedrigen Skalenstufen null bis drei wählen. Im Durchschnitt beschreiben die Berufstätigen auf dieser elfstufigen Skala ihre Arbeitszufriedenheit mit der hohen Skalenstufe 7,0. Führungskräfte, wie leitende Angestellte oder Beamte, sind besonders zufrieden mit ihrer beruflichen Situation. Die Arbeitszufriedenheit von einfachen, angelernten Arbeitern hingegen ist deutlich geringer.