Große Aufgaben
Sozialsystem

Wie lange wird Ihre Rentenzeit?

Weil es immer mehr Ältere im Verhältnis zu den Jungen gibt, muss der Renteneintritt steigen, soll die auf dem Umlageverfahren basierende gesetzliche Rentenversicherung finanzierbar bleiben. Was dabei häufig übersehen wird: Da wir immer älter werden, steigt auch die Lebenszeit nach dem Berufsleben. Berechnen Sie jetzt Ihre (statistische) Rentenzeit?

4. Juli 2016

INSM Position RentePost zu Gerechtigkeitsformel

Nach der gegenwärtigen gesetzlichen Regelung wird bis zum Jahr 2030 die Anpassung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre abgeschlossen sein. Der Rentenrechner zeigt: Würde darüber hinaus das Renteneintrittsalter an die weiter steigende Lebenserwartung gekoppelt, und zwar im Verältnis 2:1 (12 Monate höhere Lebenserwartung teilt sich auf in 8 Monate länger arbeiten und 4 Monate länger Rente)  würde sich trotz des späteren Renteneintritts, unsere Zeit im Ruhestand noch weiter erhöhen. Warum 2:1? Das Verhältnis zwischen der Lebensarbeitszeit und der Rentenzeit entspräche so auch in Zukunft dem heutigen Niveau. Mehr zu unserem Vorschlag, das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln finden Sie hier.  

Die Berechnungen des Rentenzeitrechners hat Rentenexperte Prof. Dr. Christian Hagist auf Grundlage des Schätzung zur Lebenserwartung des statistischen Bundesamtes im Auftrag der INSM durchgeführt. Mehr dazu im Blogbetrag von Prof. Hagist "Eine Koppelung des Renteneintrittalters an die Lebenserwartung ist unerlässlich".

Lesen Sie auch "Längerer Rentenbezug trotz späteren Rentenbeginns" in der FAZ vom 4. Juli 2016