Was zeichnet eine gerechte Gesellschaft aus? An welchen Maßstäben sollte sich das politische Handeln orientieren? Im Jahr der Bundestagswahl gewinnen diese Fragen eine besondere Relevanz für Parteien und Bürger. Kantar EMNID hat die Deutschen im Auftrag der INSM befragt, was sie unter einer gerechten Politik verstehen und was sie von den Entscheidern in unserem Land erwarten.
21. April 2017
Fakt 1: Keine Rentenpolitik auf Kosten unserer Kinder
Fakt 2: Anstieg der Sozialabgaben stoppen
Fakt 5: Jobs statt Frühverrentung
Fakt 6: Bildungschancen für alle
Der Anteil älterer Menschen in Deutschland nimmt stetig zu, der Anteil der Erwerbstätigen sinkt kontinuierlich. Obwohl immer weniger Menschen in die Rentenkasse einzahlen, verspricht die Politik ständig neue Leistungen. Die Kosten dafür tragen die Jüngeren. Eine sichere und auskömmliche Rente darf auch trotz der Herausforderungen des demografischen Wandels nicht zur Belastung werden.
Unsere Forderungen für eine gerechte Rente:
-> Die Gerechtigkeitsformel: So geht generationengerechte Rente (Video)
-> Das kostet der Eingriff ins Rentenniveau
-> Warum die Lebensleistungsrente kein Mittel gegen Altersarmut ist
-> Nachhaltige und akzeptierte Rente ist möglich (Gutachten)
-> Prognos-Studie: 2040 droht 83-Milliarden-Loch in Rentenkasse
-> Wie funktioniert die gesetzliche Rente? (Video)
Die Abgaben für Arbeitnehmer steigen seit Jahren kontinuierlich an. Nirgendwo anders werden Arbeitnehmer so sehr zur Kasse gebeten wie in Deutschland. Mit dem Jahreswechsel liegen die Beiträge für die Renten-, Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung seit langem wieder über der Marke von 40 Prozent. Die Politik muss diese Abgaben endlich in den Griff bekommen, Erwerbstätige dürfen nicht immer weiter belastet werden.
Unsere Forderung für gerechte Sozialabgaben:
Während die Meldungen über steigende Steuereinnahmen nicht abreißen, sind Nachrichten über die Entlastung von Arbeitnehmern Fehlanzeige. Seit Jahren steigen die Einnahmen des Staates schneller als die Einkommen. Das schadet vor allem Beziehern von kleinen und mittleren Einkommen. Höchste Zeit, sie zu entlasten.
Unsere Forderungen für gerechte Steuern:
-> Wie die Mittelschicht entlastet werden kann
-> So gehört die Einkommensteuer reformiert (INSM-Position)
Aktuell kommen auf jeden Bundesbürger fast 25.000 Euro Schulden. 1990 waren es noch rund 8.500 Euro. Staatsschulden engen politische Spielräume ein und belasten kommende Generationen. Geld, was für Zinszahlungen aufgebracht werden muss, fehlt an anderer Stelle – beispielsweise für Investitionen im Bildungsbereich.
Unsere Forderung für eine gerechte Haushaltspolitik:
Altersarmut ist eins der zentralen politischen Themen dieses Wahljahrs. Bei der Erarbeitung von Lösungsvorschlägen vergessen die Parteien allerdings, dass Arbeit nach wie vor die beste Absicherung vor Armut ist. Ältere, erfahrene Arbeitnehmer dürfen nicht vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden, sondern müssen zielstrebig in den Arbeitsmarkt integriert werden.
Unsere Forderungen für eine gerechte Arbeitsmarktpolitik:
-> Unsere Position zum Arbeitsmarkt
Bildung ist nach wie vor der beste Garant für sozialen Aufstieg und finanzielle Sicherheit. Wie weit es Mädchen und Jungen in der Schule schaffen, hängt in Deutschland allerdings noch stark von ihrem Elternhaus ab. Damit bringen wir nicht nur junge Menschen um ihre Chancen, sondern vergeuden auch wertvolle Talente für unser Land.
Unsere Forderungen für eine gerechte Bildung:
-> Unsere Position zum Thema "Bildung"
-> Wie das deutsche Schulsystem besser wird