Pressemeldungen
Studie

Mehr Bürokratie, weniger Firmengründungen

Die Zahl der Unternehmensgründungen ist in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 40 Prozent gesunken und damit regelrecht eingebrochen. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Eine klare Mitschuld für die auch im internationalen Vergleich geringe Zahl an Firmengründungen hierzulande, trägt die Politik, beziehungsweise die erneut wachsende Zahl bürokratischer und administrativer Belastungen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).  

17. Juni 2015

Pressemeldung Innovationen-Studie

Die Studie untersucht und vergleicht einschlägige Indikatoren zur Regulierung und Finanzierung des Gründungsgeschehens. Dabei zeigt sich unter anderem, dass Gründer in Deutschland weiterhin deutlich größere administrative Hindernisse überwinden müssen, als Gründer in anderen europäischen Staaten oder in den USA. Durch den gesetzlichen Mindestlohn für Praktikanten und die geplante Verschärfung der Arbeitsstättenverordnung wird jungen, wachsenden Unternehmen die Situation zusätzlich erschwert. Mit jedem Eingriff verstärkt die Politik den Eindruck zunehmender Regulierung und belastet damit das Gründungsklima.

Die Studie analysiert zudem die aktuelle Einschätzung der Bevölkerung zur Gründungssituation im Vergleich zur Wahrnehmung in den Unternehmen. Den Zugang zu finanziellen Mitteln für eine Gründung schätzt die Bevölkerung demnach deutlich problematischer ein, als es die Unternehmen tun. Dadurch werden potentielle Gründer abgeschreckt.

Die Studienautoren geben konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Situation für Gründerinnen und Gründer: So sollten unter anderem die Rahmenbedingungen für Venture Capital verbessert und an die Regelungen in anderen europäischen Ländern angepasst werden. Gleichzeitig müssten bestehende Finanzierungsprogramme besser kommuniziert werden. Gefordert wird außerdem eine Erleichterung vorhandener Bürokratie durch zentralisierte Behördenvorgänge sowie der Abbau von Bürokratie beim Mindestlohn und bei der geplanten Arbeitsstättenverordnung.

Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM, fordert die Bundesregierung auf, dem Rückgang der Gründerzahlen endlich wirksam zu begegnen: „Mutige Gründer und wegweisende Innovationen haben unser Land erfolgreich und stark gemacht. Das ist der sichtbare Erfolg des Deutschland-Prinzips. Damit das auch in Zukunft so bleibt, braucht es den Mut und die Entschlossenheit von Unternehmerinnen und Unternehmern. Ohne ausreichend viele und erfolgreiche Gründer riskieren wir, dass die besten Innovationen und damit auch die zukunftssichersten Unternehmen und Arbeitsplätze künftig gar nicht oder woanders entstehen.“
 

weitere Pressemeldungen

Das Rentenpaket im Bundestag

Für Jung und Alt wäre ein Nein zum Rentenpaket besser

Die Rentenpläne der Bundesregierung bringen die gesetzliche Altersvorsorge aus dem Gleichgewicht. Die INSM ruft die Abgeordneten des Bundestages daher zu Einsicht um Umkehr auf. Der Gesetzgeber sollte neue Rentengesetze erst beraten, wenn die Ergebnisse der Rentenkommission vorliegen. Denn die Zukunft Deutschlands wird aus Investitionen in Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur gemacht.

12. Oktober 2018
Zukunftsdialog

Brinkhaus: Wir sollten unsere Haushaltspolitik modernisieren

In Deutschland ist der Anteil des Sozialen am Gesamtbudget deutlich höher als in fast allen anderen Staaten der OECD. Beim Marktwirtschaftlichen Zukunftsdialog debattierten Ralph Brinkhaus MdB (CDU) und Anja Hajduk MdB (Bündnis 90/Die Grünen) darüber, ob die Zusammensetzung des Budgets ausreichend zukunftsorientiert ist.

13. September 2018
ZEIT-Hauptstadtgespräch

Bürger wollen Ergebnisse der Rentenkommission abwarten

Mit der steigenden Lebenserwartung steigt auch unsere Rentenzeit. Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Zahl junger Menschen wird in den kommenden Jahrzehnten sinken und die Gruppe der über 65-Jährigen deutlich wachsen. Die zunehmenden Belastungen müssen von den jungen und heute noch ungeborenen Generationen getragen werden. Folge: Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Renten finanzieren.

10. September 2018
239 Milliarden Euro Kosten

Das Rentenpaket ist eine Mogelpackung

Das Rentenpaket von Hubertus Heil wird teuer. Allein zwischen 2025 und 2045 kommen Zusatzkosten von 239 Milliarden Euro auf die Bürgerinnen und Bürger zu – auch wenn dazu vom Arbeitsminister nichts zu hören ist. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hat gegen diese unehrliche Rentenpolitik protestiert. Nun steht der Bundestag in der Verantwortung.

29. August 2018
Prognos-Studie zur Rente

Was kosten die Rentenversprechen?

Seit Urzeiten träumen Menschen davon, in ihre Zukunft blicken zu können. Mit sehr überschaubaren Fortschritten. Bei der Rente ist es allerdings bis zu einem gewissen Maße möglich. Jahr für Jahr teilt die Rentenkasse den Beitragszahlern mit, wie hoch deren Altersrenten voraussichtlich ausfallen werden. Mit der verbleibenden, bzw. entstehenden Unsicherheit wird gerne Politik gemacht.

27. August 2018
Umfrage zur Rente

Deutsche haben falsche Vorstellung über Rentenentwicklung

Drei von vier Deutschen haben eine falsche Vorstellung von der Entwicklung der Renten. Das ist das Ergebniss einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

13. Juli 2018