Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat heute sein Jahresgutachten 2012/2013 veröffentlicht. Um die Energiewende erfolgreich zu meistern, sprechen sich die Wirtschaftsexperten darin für die Ablösung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) zu Gunsten eines - auch von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft präferierten - Quotenmodells aus.
7. November 2012Der Sachverständigenrat empfiehlt:
"Die Energiepolitik sollte das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) durch ein marktwirtschaftliches Quotenmodell ersetzen und zudem einen langfristigen institutionellen Rahmen des Strommarkts festlegen und umsetzen, statt lediglich auf kurzfristig auftretende Probleme mit ad-hoc Maßnahmen zu reagieren." (Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Jahresgutachten 2012/2013; Seite 1)
Auf Seite 291 heißt es weiter:
"Folgte die Politik dem Vorschlag des Sachverständigenrates und beschlösse umgehend zumindest innerhalb des EEG eine Vereinheitlichung des Vergütungssatzes auf einem moderaten Niveau, verlören viele der aktuellen Probleme bei der Umsetzung der Energiewende ihre Virulenz."
Die INSM hat die Empfehlung des Sachverständigenrates in ein konkretes Model übersetzt. Alle relevanten Daten und Fakten finden Sie auf www.insm.de/EEGstoppen
INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr:
"Es ist leicht nachvollziehbar, dass die Branchen, die vom bestehenden EEG am meisten profitieren, am lautesten gegen eine Reform ankämpfen. Es ist aber nicht nachvollziehbar, dass Bevölkerung und Industrie für die Energiewende mehr bezahlen sollen, als nötig. Das Ziel ist eine zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung Deutschlands und Europas. Erreichen lässt sich dieses Ziel nur, wenn Technologien gefördert werden, die sich auch ohne milliardenschwere Subventionen am Weltmarkt durchsetzen können. Fehlgeleitete Subventionsmilliarden behindern derzeit eine nachhaltige Energiewende. Das nutzt Wenigen und schadet Vielen."