Wer mehr verdient, zahlt auch mehr Steuern. Dieser bisher unumstrittene Grundsatz des deutschen Steuersystems sorgt derzeit für stetig steigende Steuereinnahmen, da die oberen Einkommensgruppen den Löwenanteil des Einkommensteueraufkommens zahlen. Wer progressiv belastet, also höhere Einkommen stärker besteuert als niedrigere, muss aber auch nach der gleichen Logik entlasten. Steuererleichterungen müssen daher für alle und vor allem für alle gleichermaßen gelten. Die SPD bringt mit ihrem aktuellen Steuerkonzept die Logik des progressiven Steuersystems in unnötige Gefahr, da sie nicht alle Steuerzahler gleich behandeln will. Das ist ungerecht und wird von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) deutlich kritisiert.
23. Juni 2017Die INSM fordert:
Dazu Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: „Die SPD will den Soli schneller abschaffen als die Union. Das ist gut und lobenswert. Nur leider will die SPD den Soli zunächst nur für manche abschaffen. Das ist ungerecht und kritikwürdig. Das deutsche Steuerrecht ist schon heute kompliziert und von zahllosen oft willkürlich anmutenden Ausnahmen durchzogen. Der Versuch der SPD, selektiv einzelne Steuerzahler zu bevorzugen und dafür andere stärker zu belasten, macht das Ganze noch schlimmer. Und das völlig unnötig, da eine einfachere und gerechtere Lösung finanzierbar ist und von der INSM bereits vorgelegt wurde: Für alle die Steuern senken und den Soli spätestens ab 2019 für alle abschaffen. Gerecht geht eben nur mit Marktwirtschaft.“
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