Union und SPD wollen noch dieses Jahr eine Rentenkommission einrichten. Das ist eine gute Idee. Diese Rentenkommission soll Empfehlungen für einen verlässlichen Generationenvertrag vorlegen. Auch das ist eine gute Idee. Völlig falsch ist hingegen die Idee, das Rentenniveau bis 2025 festzuschreiben und dafür die Rentenformel zu manipulieren.
29. Januar 2018Pressemeldung als PDFPosition RenteAnzeige Groko-RentenpläneFaktensammlung Dem. Wandel
In ihren Koalitionsverhandlungen können Union und SPD den demografischen Wandel nicht wegdiskutieren. Dennoch versuchen sie ihn zu ignorieren. Anders ist nicht zu erklären, warum sie das Rentenniveau festschreiben und die Rentenformel manipulieren wollen. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) fordert Union und SPD daher heute in ganzseitigen Zeitungsanzeigen auf, wieder zu einer fairen und gerechten Rentenpolitik zurückzukehren.
„Gute Rentenpolitik verteilt die Belastungen des demografischen Wandels fair zwischen den Generationen, schlechte Rentenpolitik verteilt einseitige Geschenke. Schon jetzt werden die jüngeren Generationen die Hauptlast unserer alternden Gesellschaft tragen müssen. In ein paar Jahren geht meine Generation, die sogenannten Babyboomer, in Rente. Wir sind viele, haben im Schnitt aber zu wenige Kinder in die Welt gesetzt und werden voraussichtlich deutlich länger leben als unsere Eltern und Großeltern. Eine faire Rentenpolitik muss dafür sorgen, dass wir künftig nicht noch stärker auf Kosten unserer Kinder und Kindeskinder leben. Gute Rentenpolitik zeigt sich daran, dass sie nicht Geschenke an heute 55-Jährige verteilt, für die heute Fünfjährige später zahlen müssen“, fordert Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. An der Rentenpolitik werde sich schnell zeigen, wie glaubwürdig die Zusagen von Union und SPD sind, die Sozialabgaben bei unter 40 Prozent zu stabilisieren, so Pellengahr.
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