Die Rente mit 63 war ein Wahlgeschenk der SPD an finanziell meist gut versorgte männliche Industriearbeiter. Für die anstehende Bundestagswahl setzt SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz erneut auf die Stimmen der älteren Generation und verspricht ihr zusätzliche Rentenzahlungen. Zahlen müssten das die heute jüngeren und die noch gar nicht geborenen Generationen.
7. Juni 2017Pressemeldung als PDF Studie: AlterssicherungKosten der Renten-Pläne
Das von SPD-Parteichef Martin Schulz heute vorgestellte Rentenkonzept wird für die jüngeren Generationen teuer. Die Festsetzung des Rentenniveaus auf 48 Prozent wird Rentenbeiträge schnell auf 22 Prozent ansteigen lassen. Ab dem Jahr 2030 kostet dieses Wahlgeschenk die Beitrags- und Steuerzahler dann jährlich mehr als 30 Milliarden Euro. Die ohnehin teuren Folgen des demografischen Wandels werden dadurch einseitig auf die Schultern der jungen Generationen geladen.
Dazu Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: „Was Martin Schulz als neuen Generationenvertrag verkauft, ist in Wirklichkeit eine Umverteilung von Jung zu Alt. Die Jungen zahlen dabei mit höheren Beiträgen und höheren Steuern drauf. Gegenüber allen Generationen wäre es gerechter, das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung anzupassen. Noch vor wenigen Jahren hatte die SPD den Weitblick, die Folgen des demografischen Wandels zu erkennen. Damals hatte sie völlig richtig das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre erhöht. Dieses Jahr blickt die SPD nur bis zum Wahltermin im September. So kurzsichtig werden die Wählerinnen und Wähler zum Glück nicht sein.“
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