40, 60, 120. Das sind die Jahrestage Ludwig Erhards dieses Jahr. Vor 40 Jahren ist er gestorben, vor 60 Jahren erschien sein Buch „Wohlstand für Alle“, und vor 120 Jahren wurde er geboren. Das sind mehr als genug Anlässe, um an den Vater der Sozialen Marktwirtschaft im Rahmen einer Karikaturenausstellung zu erinnern.
19. Juli 2017Pressemeldung als PDFFotos der VeranstaltungLudwig Erhard Karikaturen
Ludwig Erhards „Prinzip der Freiheit auf dem Markt mit dem sozialen Ausgleich und der sittlichen Verantwortung jedes einzelnen ...“ ist bis heute gültig. Wie Erbe und Anspruch Ludwig Erhards zeitgemäß zu verstehen sind, erläuterten gestern Abend im Dachgartenrestaurant auf dem Reichstagsgebäude in Berlin zwei seiner Nachfolger im Amt des Wirtschaftsministers: Wolfgang Clement und Karl-Theodor zu Guttenberg. Gleichzeitig zeigten rund 50 größtenteils zeitgenössische Karikaturen, wie Erhard von der Nachkriegszeit bis heute von Karikaturisten wahrgenommen wurde.
Welche Erkenntnis verbinden Sie mit Ludwig Erhard?
Wolfgang Clement: „Soziale Marktwirtschaft ist anstrengend. Sie verlangt all ihren Gliedern Mut zur Freiheit ab, Verantwortung, Eigenverantwortung, Eigeninitiative, Gemeinsinn. Mut zur eigenen Lebensgestaltung. Dabei wissen wir: Am teuersten kommt uns alle eine staatlich gelenkte Wirtschaft zu stehen. Der hat Ludwig Erhard damals zu Recht ein Ende gesetzt.“
Karl Theodor zu Guttenberg: „Die Digitalisierung wird unsere Arbeitswelt stärker verändern als alle vorherigen industriellen Revolutionen – mit entsprechenden Konsequenzen für unseren Wohlstand, wenn wir uns nicht richtig vorbereiten. Aber wir dürfen Erhards „Wohlstand für Alle“ nicht nur national betrachten. Allein der Blick nach Afrika zeigt uns, dass wir den „Wohlstand für Alle“ auch dort erlebbar und erreichbar machen müssen.“
Die Karikaturen sind in den kommenden Monaten als Wanderausstellung in zahlreichen Orten Deutschlands zu sehen. Für genauere Ortsangaben und Öffnungszeiten schauen Sie bitte regelmäßig in die Terminvorschau.
Die Veranstaltung wurde moderiert von Anna von Bayern (Journalistin).
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