Bis zum Beginn der Corona-Krise waren die öffentlichen Haushalte in Deutschland gut aufgestellt. Die wesentliche Aufgabe für die kommenden Jahre bestand darin, für die Folgen des demografischen Wandels vorzusorgen und dem jüngst tendenziellen Anstieg der Ausgaben- und Abgabenquoten entgegenzuwirken.
Die Corona-Krise schafft erhebliche neue Herausforderungen für das deutsche Steuer- und Transfersystem. Das finanzpolitische Verhalten hat wesentlichen Einfluss auf die ökonomische Aktivität und sollte daher gerade vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung und den Auswirkungen der Krise die Grundlagen zukünftigen Wirtschaftens nicht vernachlässigen. Eine nachhaltige Finanzpolitik stellt sich auf die absehbaren Verschiebungen so frühzeitig wie möglich ein, so dass den privaten Akteuren möglichst große Planungssicherheit gewährt wird und diese sich auf Politikänderungen in ihrem eigenen Verhalten einstellen können.
Damit die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts erhalten bleibt, sollten Veränderungen im Steuer- und Transfersystem Arbeits- und Investitionsanreize stützen.
Im Auftrag der INSM hat das Institut für Weltwirtschaft Kiel (IfW), auch vor dem Hintergrund der Corona-Krise, eine Bewertung der öffentlichen Haushalte vorgenommen. Diese möchten wir Ihnen vorstellen und von zwei führenden Experten der Steuer- und Haushaltspolitik diskutieren lassen.
Wir laden Sie herzlich ein zum
INSM Talk
Termin: 26. Mai 2020, 12:00 Uhr
Ort: gesendet aus dem DIGITALEN HAUPTSTADTSTUDIO im Haus der Bundespressekonferenz
Gäste:
Prof. Gabriel Felbermayr, Ph. D. (Präsident IfW Kiel)
Werner Gatzer (Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen)
Moderation: Martin Greive (Korrespondent für Finanzpolitik, Handelsblatt)
Mit diesem Link gelangen Sie direkt zum Stream: https://insm.akademie.pro/
Oder Sie sehen sich die Sendung live auf unserem YouTube-Kanal an: https://www.youtube.com/user/INSMBerlin