Die Deutschen sind mehrheitlich mit den minimalen Entlastungen unzufrieden, die Union und SPD im Sondierungspapier vereinbart haben. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der INSM. Die INSM wirbt daher für spürbare Entlastungen bei den laufenden Koalitionsverhandlungen, etwa mit einer Fotowand, die ab heute im Herzen von Berlin hängt.
Umfrage zu SteuersenkungenAnzeigen in Tageszeitungenstandpunkt zu steuersenkungenPosition EinkommensteuerFotos von Fotowand-Enthüllung
Fast jeder dritte Deutsche hält die von Union und SPD ausgehandelten Steuerentlastungen für die nächste Legislaturperiode für deutlich zu gering (zur Civey-Umfrage). Noch einmal knapp 30 Prozent sind der Meinung, das vorgeschlagene Entlastungspaket mit einer nur teilweisen Streichung des Soli statt einer vollständigen Abschaffung, den Änderungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen sowie höheren Freibeträgen für Familien ist insgesamt eher zu gering.
Damit sind mehr als 60 Prozent der Menschen in Deutschland mit dem Volumen der geplanten Entlastungen nicht zufrieden. Die Entlastung ist zu gering und mitunter für den Einzelnen gar nicht spürbar. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts Civey, die Ende Januar im Auftrag der INSM stattfand. Dieser Mehrheitsmeinung schließt sich die INSM an: Statt echter Entlastungen liefert die Politik lediglich halbherzige Kompromisse.
Zahlreiche Unterstützer der aktuellen INSM-Kampagne für geringere Steuern und echte Entlastungen haben durch ihre Teilnahme an der Foto-Aktion die Politik in den vergangenen Wochen an ihre Wahlversprechen erinnert. Denn sowohl SPD als auch die Unionsparteien sind bei der Wahl angetreten, um die Menschen in Deutschland zu entlasten. Noch nie war die Abgaben- und Steuerlast größer als heute, noch nie war die finanzielle Situation des Staates besser als derzeit: In den öffentlichen Kassen tummeln sich Milliarden-Überschüsse dank hoher Steueraufkommen durch die hervorragende Lage am Arbeitsmarkt. Mehr als 1200 Menschen haben daher Gesicht gezeigt und ihr Foto hochgeladen, um Teil des größten Unterstützerplakats in Deutschland für Steuersenkungen zu werden. Und: Die Aktion geht digital weiter!
Berlin, 1. Februar - Knapp 900 Fotos von Unterstützern wurden auf das 15x14 Meter große Plakat in Farbe gedruckt, als Erinnerung an die Politik, ihre Wahlversprechen zu liefern. Das Plakat steht unter dem Eindruck der Verhandlungsergebnisse einer möglichen neuen GroKo-Regierung: Die von den Parteien versprochene Einkommensteuerreform fällt ersatzlos aus – sinnbildlich hat sich Frau Merkel diesen Punkt auf ihrem Spickzettel auf der Hand durchgestrichen. Das Plakat ziert im Februar die Fassade und soll damit jeden Tag allen Akteuren eindringlich vor Augen führen, wie es um die Entlastungen steht. Wir haben uns mehr versprochen!