Die Forderungen
Das Deutschland-Prinzip

Arndt G. Kirchhoff: Forderungen an die deutsche Wirtschaft.

„Für unser Land ist es existenziell, dass die Bundesregierung alles unternimmt, damit das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) jetzt vereinbart wird“, sagt Arndt G. Kirchhoff, Präsident des Arbeitgeberverbandes METALL NRW und Präsident des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln). Er stellt er sich zusammen mit anderen führenden Wirtschaftsvertretern hinter das Deutschland-Prinzip.

„Für unser Land ist es existenziell, dass die Bundesregierung alles unternimmt, damit das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) jetzt vereinbart wird“, sagt Arndt G. Kirchhoff, Präsident des Arbeitgeberverbandes METALL NRW und Präsident des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln). Weil es jetzt für die Politik an der Zeit ist zu handeln, stellt er sich zusammen mit anderen führenden Wirtschaftsvertretern hinter das Deutschland-Prinzip. Denn: Wohlstand wächst nicht von allein. Deshalb fordert er im aktuellen Anzeigenflight der INSM: „Freihandel macht den Mittelstand stark. Deshalb TTIP vereinbaren.“

Was das konkret heißt? Drei Fragen an Arndt G. Kirchhoff

Es ist ein Dreiklang, der über die Prosperität Deutschlands entscheidet: International wettbewerbsfähige Konzerne, die als Flaggschiffe der deutschen Wirtschaft auf den Märkten der Welt erfolgreich sind, dazu enorm innovative, international tätige, mittelständische Familienunternehmen, von denen viele Weltmarktführer sind und ein im Vergleich zu anderen entwickelten Volkswirtschaften hoher Industrieanteil, der unser Land insbesondere in Krisenzeiten weniger anfällig macht. Diese drei Säulen können – ausgehend von ihren Standorten hierzulande – in der Welt erfolgreich sein, weil Deutschland mit der Sozialen Marktwirtschaft und einer funktionierenden Sozialpartnerschaft ein ordnungspolitisches Fundament hat, das Unternehmen und Beschäftigten verlässliche und rechtssichere Rahmenbedingungen bietet.

Für unser Land ist es existenziell, dass die Bundesregierung alles unternimmt, damit das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) jetzt vereinbart wird. Deutschland gehört seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Exportnationen der Welt. Doch wir erleben gegenwärtig erhebliche Kräfteverschiebungen zwischen Industrie- und Schwellenländern. TTIP bietet für unser Land und für die gesamte EU eine historische Chance, uns gemeinsam mit den USA für den weltweit größten Handelsraum auf gemeinsame Standards und Normen zu einigen, nach denen sich dann auch andere werden richten müssen. Und wir sollten dies schon allein deshalb tun, weil die DNA des Wertesystems Europas und Amerikas übereinstimmt, die sich auf Freiheit, Menschenwürde und Rechtstaatlichkeit gründet. Das sollte uns Vertrauen geben, denn diesen Gleichklang erreichen wir mit keinem anderen Wirtschaftsraum der Welt.

Unser Land, unsere Unternehmen und unsere Mitarbeiter haben alle Chancen, sich auch künftig in einem Umfeld bewegen zu können, das uns allen Wohlstand beschert. Uns geht es gut, aber das darf uns nicht übermütig machen. Mit zu viel Bürokratie, falschen gesetzlichen Weichenstellungen oder zu wenigen Investitionen in die Infrastruktur des Landes stellen wir uns selbst ein Bein, weil wir so die Grundlagen unseres Wachstums nicht genügend pflegen. Die Politik muss deshalb immer darauf achten, dass wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einerseits und sozialpolitische Wohltaten andererseits in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Das ist das Deutschland-Prinzip, das unser Land so stark und im Wettbewerb mit anderen Volkswirtschaften so erfolgreich gemacht hat.
 

Weitere Wirtschaftsvertreter, die hinter dem Deutschland-Prinzip stehen:
Rainer Dulger (Gesamtmetall), Alfred Gaffal (vbw), Ulrich Grillo, (BDI), Ingo Kramer (BDA), Margret Suckale (BAVC), Matthias Wissmann (VDA), Stefan Wolf (Südwestmetall)

Anzeigenmotiv im Handelsblatt
Zitat Arndt G. Kirchhoff, Präsident METALL NRW und Präsident des IW Köln