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INSM Hauptstadtforum

Rösler: "Mutig das Ruder übernehmen"

In der öffentlichen Diskussion dreht sich derzeit alles um die Rettung des Euro. Doch bevor die Gemeinschaftswährung gerettet werden kann, muss sie erst einmal verdient werden und das geht nicht mit Bonds oder Rettungsschirmen, sondern einzig und allein mit Arbeit. Und um Arbeit, beziehungsweise wie mehr Arbeitsplätze geschaffen werden können, ging es am 27. September 2011 auf dem Hauptstadtforum der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der WELT-Gruppe.

26. September 2011

Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) machte schon zu Beginn des Abends klar, wie er seine Rolle definiert: "Ob es um Innovation, Fachkräfte oder Steuern geht - moderne Wirtschaftspolitik heißt für den Staat nicht nur Zurückhaltung. Sondern: Bei marktwirtschaftlichen Reformen auch mutig das Ruder übernehmen! Nur dann bleibt Deutschland auf Kurs."

Die größte Bedrohung für den deutschen Arbeitsmarkt sieht Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM, in den staatlichen Eingriffen wie dem Mindestlohn: „Die Soziale Marktwirtschaft hat uns vergleichsweise schnell durch die Krise kommen lassen. Wer jetzt die Prinzipen der Sozialen Marktwirtschaft vernachlässigt und dem Arbeitsmarkt Ketten anlegt, riskiert, dass wir die nächste Krise nicht so gut überstehen.“

Wie sich Wirtschaftspolitik und Soziale Marktwirtschaft im gelebten Alltag einer Großstadt wiederfinden, zeigte sich bei einer Podiumsdiskussion zwischen dem Berliner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) und dem Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts, Prof. Dr. Thomas Straubhaar.

Heinz Buschkowsky hob hervor, dass Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft werden müssen: "»Problemgruppen« können nur durch bessere Schulausbildung und praxisorientierte Schulzeit an einen Beruf und an das Arbeitsleben herangeführt werden. Das geht über zweijährige Schnupperlehrgänge bis zum Training der so genannten Sekundärtugenden (Pünktlichkeit, Sauberkeit, Zuverlässigkeit). Auch hierzu gehört die Netzwerkbildung zwischen Betrieben und Schulen.“

Und was in Berlin-Neukölln gilt, setzt sich in der „großen“ Politik fort. Prof. Dr. Straubhaar unterstrich daher, wie wichtig die Arbeit an gemeinsamen Zielen sei: „Der Praxistest der Sozialen Marktwirtschaft findet sich bei der EU-weit geringen Jugendarbeitslosigkeit und der geringen Anzahl von Streiks in Deutschland. Offenbar bewährt es sich Marktwirtschaft und Sozialpartnerschaft miteinander zu denken und Lösungen miteinander statt gegeneinander zu finden." 

Pressekontakt

INSM-Pressesprecher: Florian von Hennet; Tel.: (030) 27877-174; hennet@insm.de